Trump verkündet Zolldeal mit Südkorea
"US-Präsident Donald Trump hat ab Freitag neue US-Zölle angekündigt, die je nach Land variieren. Im Zollstreit mit Südkorea spricht er nun von einer Einigung. Das sieht der Deal vor."
Die USA und Südkorea haben unter Donald Trump ein neues Zollabkommen geschlossen, das einen Zollsatz von 15 Prozent auf südkoreanische Exporte vorsieht – ein Kompromiss, nachdem Trump zuvor mit 25 Prozent gedroht hatte. Als Gegenleistung verpflichtet sich Südkorea zu Investitionen in Höhe von 350 Milliarden Dollar in den USA sowie zum Kauf amerikanischer Energieprodukte im Wert von 100 Milliarden Dollar. Ein weiterer Fokus liegt auf engerer Kooperation im Schiffbau, insbesondere durch die Wartung von US-Kriegsschiffen und den Erwerb einer US-Werft durch den südkoreanischen Hanwha-Konzern. Präsident Lee Jae Myung lobte den Deal als wichtigen Schritt zur Sicherung des Exportumfelds südkoreanischer Unternehmen.
Trotz der Vereinbarung bleibt vieles unklar: Wie bereits bei ähnlichen Deals mit Japan unterscheiden sich die Angaben beider Seiten teils deutlich. Während die USA von Marktöffnungen für Agrarprodukte sprechen, bestreitet Südkorea entsprechende Zusagen. Zudem sind keine rechtlich bindenden Verträge unterzeichnet worden, was künftige Unsicherheiten verstärken könnte. Trumps Team stellt klar, dass die Zollvorteile jederzeit widerrufen werden können, falls Südkorea seine Verpflichtungen nicht wie gewünscht erfüllt – ein Ansatz, der wirtschaftlichen Druck mit politischer Unberechenbarkeit verbindet.
- Quelle: Handelsblatt, Martin Kölling (31.07.2025 - 03:44 Uhr)
👉 자세한 내용은 Handelsblatt 원문 기사에서 독일어로 확인하실 수 있습니다.
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Trump verkündet Zolldeal mit Südkorea
"US-Präsident Donald Trump hat ab Freitag neue US-Zölle angekündigt, die je nach Land variieren. Im Zollstreit mit Südkorea spricht er nun von einer Einigung. Das sieht der Deal vor."
Die USA und Südkorea haben unter Donald Trump ein neues Zollabkommen geschlossen, das einen Zollsatz von 15 Prozent auf südkoreanische Exporte vorsieht – ein Kompromiss, nachdem Trump zuvor mit 25 Prozent gedroht hatte. Als Gegenleistung verpflichtet sich Südkorea zu Investitionen in Höhe von 350 Milliarden Dollar in den USA sowie zum Kauf amerikanischer Energieprodukte im Wert von 100 Milliarden Dollar. Ein weiterer Fokus liegt auf engerer Kooperation im Schiffbau, insbesondere durch die Wartung von US-Kriegsschiffen und den Erwerb einer US-Werft durch den südkoreanischen Hanwha-Konzern. Präsident Lee Jae Myung lobte den Deal als wichtigen Schritt zur Sicherung des Exportumfelds südkoreanischer Unternehmen.
Trotz der Vereinbarung bleibt vieles unklar: Wie bereits bei ähnlichen Deals mit Japan unterscheiden sich die Angaben beider Seiten teils deutlich. Während die USA von Marktöffnungen für Agrarprodukte sprechen, bestreitet Südkorea entsprechende Zusagen. Zudem sind keine rechtlich bindenden Verträge unterzeichnet worden, was künftige Unsicherheiten verstärken könnte. Trumps Team stellt klar, dass die Zollvorteile jederzeit widerrufen werden können, falls Südkorea seine Verpflichtungen nicht wie gewünscht erfüllt – ein Ansatz, der wirtschaftlichen Druck mit politischer Unberechenbarkeit verbindet.
- Quelle: Handelsblatt, Martin Kölling (31.07.2025 - 03:44 Uhr)
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